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New York City USA USA 2014

Noch ein Tag in Manhattan

Zweiter Tag in Manhattan. Diesmal im East Village, in Chinatown und Little Italy sowie im Greenwich Village. Spaziergang.

Am zweiten Tag in Downtown Manhattan stellen wir uns auf der Suche nach Frühstück irgendwie etwas blöde an. Der Rest des Tages wird aber besser. Versprochen!

Grand Central Terminal

Wir finden heute einfach nix zum frühstücken. Irgendwann finden wir aber den Grand Central Terminal, den riesigen Bahnhof mitten in Manhattan. Aber auch hier gibt es kein Futter. Verdammt nochmal! Mit schmerzenden Köpfen – Koffeinentzug? – und knurrenden Mägen wittern wir dann aber in der Nähe des Bahnhofs noch ein kleines Cafe. Egg-wraps sind übrigens ganz lecker. Danach beschließen wir, uns einmal den Grand Central Terminal etwas genauer anzuschauen. Einfach beeindruckend:

Eastside of Manhattan

Wir verlassen Grand Central und lassen uns wieder treiben. Auf dem Weg passieren wir das Chrysler Building und schauen auch einmal hinein. Ebenfalls sehr imposant. Weiter geht es dann in Richtung UN-Gebäude. Auf dem Weg begegnet uns eine kleine Überraschung: die Ford Foundation. Ein riesiger tropischer Garten mitten in der Lobby eines Bürokomplexes. Wow.

Auf dem Weg zu den UN erkunden wir auch die Tudor Houses, die tatsächlich ein wenig royal und königlich sind und an die Residenzen der englischen Königsfamilie erinnern. Das Gebäude der United Nations selbst ist eher unspektakulär. Vielleicht liegt das aber auch am einsetzenden Regen. Ich bin nicht sicher.

Union Square

Es folgt ein langer Fußmarsch. Wir folgen der Park Avenue bis zum Union Square, auch wenn ich nicht mehr genau weiß, wieso ich zum Union Square wollte. Als wir aber dort ankommen, findet gerade der Union Square Green Market statt. Landwirte aus der Region halten hier ihre Produkte feil. Wir verkosten einen Apfelcidre, vegane Cookies und Apple-Cranberry-Crumble, und wir schmelzen dahin, weil alles einfach unglaublich frisch und lecker ist. Der Weg war zwar echt weit, aber es hat sich gelohnt.

East Village

Vom Union Square aus geht es Richtung Süden nach NoHo (North of Houston Street). Einen kleinen Schlenker nach links erlauben wir uns aber dennoch. Da gibt es ein kleines alternatives Viertel im East Village von Manhatta, dass genau so ist, wie es Connewitz in Leipzig gern wäre: schrill, anders, alternativ und kurz vor der Grenze zu “geht ja gar nicht”. Ein kleiner Geheimtipp? Vermutlich ja. Sollte man zumindest gesehen haben, denke ich. Wie genau die Straße jetzt aber hiess, ist meinem senilen Hirn leider entfallen. Müssen wir nochmal hin!

Zurück auf der eigentlichen Route in Richtung NoLiTa, SoHo, TriBeCa und andere Abkürzungen. Das sind übrigens alles Neighbourhoods im Borrow Manhattan. Das sind die In-Viertel und gleichzeitig die Must-Haves einer Tour durch Manhattan:

  • NoLIta = North of Little Italy
  • SoHo = South of Housten Street
  • TriBeCa = Triangle Below Canal Street

Little Italy

Little Italy ist zwar eigentlich nur eine Straße voller Italiener, zumindest hatte ich den Eindruck. In dieser Straße gibt es aber einen kleinen unscheinbaren Laden, der sich Chrome Industries nennt und zu 100 % wasserdichte Taschen, Klamotten und Schuhe herstellt. Das ganze ausgerichtet auf Fahrradfahrer bzw. Biker. Kurzum: Eine Jacke, ein paar Schuhe…man gönnt sich ja sonst nix.



Chinatown

Chinatown ist ein riesiges Viertel, dass sich über ganze Straßenblöcke erstreckt. Hier gibt es alles, von der industriellen Rührmaschine und Edelstahlkühltheke über pinkfarbene Plastikblumen bis hin zu Fuss- und Rückenmassagen, Friseuren, Gewürzen, Souvenirs, Hunden und Katzen. Einfach alles. Und es gibt Chinesen bzw. Asiaten. Ich vermute, dass es hier inmitten von Manhattan Menschen gibt, die in ihrem ganzen Leben noch kein Wort Englisch gesprochen haben. Eigentlich haben wir ja Hunger. Aber irgendwie erfüllt die dargebotene Hygiene der Restaurants in Chinatown nicht europäische Maßstäbe. Dann doch lieber in eines der Ristorante in Little Italy. Sicher ist sicher.

SoHo

Gestärkt geht es weiter in Richtung SoHo. SoHo ist nun wirklich das High-End-Designer- und Künstlerviertel schlechthin. Das merken wir bereits an den ersten vier Galerien, an denen wir vorbeikommen. Megatolle Ideen und superschöne Designs. Zwischen die Galerien mischen sich bald Boutiquen namenhafter Modeschöpfer. Ein Schaufenster wirkt ganz besonders auf uns, denn die ausgestellten Klamotten sind einfach unfassbar … die Preise übrigens auch. Wenn nach der ersten Zahl bereits ein Komma steht, bedeutet das in Amerika: teuer (USD 1,498.00).

In SoHo wirbeln die unterschiedlichsten Menschen über die Straßen. Offenkundig leben hier auch zahlrieche Models, denn innerhalb von zehn Minuten haben wir dreimal die identische Frau gesehen, aber in verschiedenen Klamotten: gross, dürre, blond und blass. Vielleicht ist das aber auch der neue Chick: Back to Bulemy oder sowas. Viele Leute sind sehr stylish und gut gekleidet unterwegs. Andere Leute denken aber eher, dass Stil das obere Ende vom Besen ist.

Washington Square

Der Washington Square ist der Treffpunkt inmitten von New York University und Greenwich Village. Entsprechend bunt und belebt ist es hier. Einer spielt Bongos, ein anderer macht riesige Seifenblasen und beschäftigt damit ganze Kinderscharen. Mit einem Starbucks-Kaffee in der Hand setzen wir uns in die Sonne und lassen das Ganze auf uns wirken.

Greenwich Village

Zu Greenwich  Village muss man nicht viel sagen. Es ist einfach nur trendy. Die geradlinige Straßenführung von Manhattan wird hier vollständig aufgebrochen und man verirrt sich relativ schnell in den Straßen. Entsprechend schwierig ist es dann auch, ein definiertes Ziel anzupeilen. Unser Ziel ist eine Empfehlung aus dem Reiseführer: Chelsea Market. Was genau das ist, wissen wir nicht. Mal schauen.



Chelsea Market

Chelsea Market ist ganz in der Nähe von der Stelle, an der wir gestern auf die High Line gegangen sind. So ein Zufall. Aber was ist das nun eigentlich? Kurzum: der Hammer. Eine alte Keksfabrik wurde komplett umgestaltet und beherbergt heute in den oberen Etagen Büros,wie zum Beispiel das von YouTube. Im Erdgeschoss ist eine trendige Passage in die Fabrik eingebaut, die den Industrial Style beibehält und dabei trotzdem exklusiv und schick wirkt. Alles voller Restaurants und kleiner Futterstationen, sowie winziger Boutiquen. Ein echter Geheimtipp!

Nachdem uns der Reiseführer mit dem Chelsea Market so positiv überrascht hat, konsultieren wir das gute Stück noch einmal, um eine Nahrungsquelle für den heutigen Abend zu finden. Corner Bistro steht da als eine Empfehlung. Gar nicht weit weg. Was uns dort erwartet, ist ein proppevoller Pub, bei dem man Schlange stehen muss. Wir haben Glück und bekommen sofort einen Tisch. Wir sind ja nur zu zweit! Die Burger sind super und auch der Cider! Also das Geburtstagsgetränk … hicks … bei euch iss ja schon morschn … prost!



2 Antworten auf „Noch ein Tag in Manhattan“

Hallo, upps das mit den Glückwünschen hat ja nun doch noch geklappt, na dann eben dreimal! Mit dem Frühstück habt Ihr ja so Eure Probleme, gibt es denn nicht mehr diese Wagen, die überall rumstehen und einfach alles zur Frühstückszeit dann später zu Mittag usw. anbieten, ich habe die eigentlich ganz gut in Erinnerung !? Gut man muss sich dann ein Plätzchen suchen zum Essen. Na endlich, das mit dem Geld ausgeben hat ja auch geklappt wird schon noch werden! Seid Ihr schon im Centurie ? 21 gewesen?

Vielen Dank für die Glückwünsche – drei mal 🙂
Wir hatten ja genau vor Augen, was wir frühstücken wollten… da kam halt nicht… Nunja… wir haben es ja gelöst.
Im Century 21 waren wir… leider nicht mein Ding – das ist wie bei uns t k maxx… ich bin zu blöd für solche Läden… 🙂

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